Der Klimawandel bedroht unsere Gesundheit auf verschiedenste Art und Weise. Die Folgen werden auch hierzulande zunehmend spürbar: Hitzewellen, Wetterextreme, Veränderungen lokaler Ökosysteme, steigende Ozonkonzentrationen oder auch das Auftreten neuartiger Infektionskrankheiten sind einige Beispiele dafür. All dies wirkt sich auf unsere physische und psychische Gesundheit aus. Gleichzeitig erlangt der Klimawandel, so auch seine gesundheit-lichen Folgen, im öffentlichen Diskurs vermehrt Gehör. Allen voran stehen die Bestrebungen der jüngeren Generation Klimaschutz auch im Gesundheitssektor zu stärken, welche sich z.B. in der Health for Future-Bewegung der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) zeigen. Diese Motivation möchte die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg durch die Projektinitiative PeeK4Health fördern und die Aus- und Hochschulbildung zukünftiger Gesundheitsakteure durch ein Peer Learning-Angebot flankieren. Ziel des außercurricularen Bildungsmoduls ist es, den Transfer von Wissen und Strategien zu Klimaschutz und -anpassung im Praxisalltag der Gesundheitsversorgung und -forschung über den Peer-to-Peer-Ansatz zu stärken – über Einzeldisziplinen und Ausbildungsprogramme hinaus. Langfristig wird das Projekt die Kompetenzen der nächsten Generation von Gesundheitsakteuren fördern und sie mit einem Thema vertraut machen, das für ihre Karriere von hoher Wichtigkeit sein wird.
This project has the overall goal of building a strong and sustainable international partnership between Brazil, South Africa and Germany, thus enabling the creation and provision of higher education teaching material to introduce students to the UN Sustainable Development Goals (SDGs) and raise awareness about how they can have an impact in reaching the Agenda 2030. With the perspective and expertise from two excellent and renowned universities from the global South, their learnings, regional challenges and best practices will also become available to students from Germany and other countries in both the South and global North, hence maximizing its impacts. By not only focusing on creating materials for nine SDGs, but also using considerable intellectual input and time to translate and contextualize the materials into the local languages and regional specificities, the materials generated by this project will help to reach more, especially undergraduate students. This, in turn, will promote local implementation of the SDGs, and can have an upscaling affect.
Auch in temperierten Regionen wie Deutschland sind die Folgen des Klimawandels in Form von Hitzewellen, Hochwasser, Starkregenereignissen oder intensiven Stürmen und deren größerer Häufigkeit vermehrt spürbar. Aktuelle Ergebnisse der Klimaforschung haben aufgezeigt, dass durch den Klimawandel das Risiko für extreme Wetterlagen wie Dürre, Hitze und Starkregen steigt, auch in Deutschland. Diese Probleme führen nicht nur in Deutschland zu zunehmenden Komplikationen in der Infrastruktur und stellen immer neue Herausforderungen an Ingenieur*innen.
Neueste Erkenntnisse über die Auswirkungen des Klimawandels und aktuelle Anpassungsstrategien in Hochschulcurricula einzubeziehen, ist daher in den Ingenieurswissenschaften besonders wichtig, um Studierende über anstehende Veränderungen zu informieren. So können mehr Flexibilität bzw. die notwendigen Anpassungsmaßnahmen direkt in Planung und Betrieb von technischen Anlagen und Infrastrukturen integriert werden, um auf zukünftige Änderungen vorbereitet zu sein. Daher wird Klima ROBUST ein hybrides Lehr- Lernangebot entwickeln, um Lehrenden und Studierenden unterschiedlicher Ingenieurswissenschaften neue Inhalte zu den Themen Klima, Umwelt und Wettereinflüsse auf Technologien multiperspektivisch und interaktiv zu vermitteln. Das Bildungsmodul wird offene Lehrmaterialen (OER) enthalten und umfasst drei Toolboxen, die unterschiedlicher Vorkenntnisse bedürfen, aber in einzelne, in sich selbst geschlossene Komponenten eingeteilt sind. Nachfolgend an die Konzipierung und Vorstellung der Prototypen ist eine Erprobung des Modules bzw. einzelner Komponenten daraus für das Wintersemester 2022/23 geplant.
Folgende Teilziele werden im Vorhaben Klima-ROBUST verfolgt:
(1) die Erstellung einer Übersichtsarbeit zu den umwelt- und klimainduzierten Herausforderungen an Technik von kritischen Infrastrukturen und Bevölkerungs- und Katastrophenschutz in Deutschland sowie zu den bereits etablierten bzw. fehlenden Bildungsinhalten an deutschen Hochschulen und Universitäten in unterschiedlichen Ingenieurswissenschaften;
(2) die Entwicklung des interaktiven Bildungsmoduls Klima-ROBUST (basierend auf Online- und Präsenzanteilen) für die Einführung des Themas „Klimawandel und Klimaanpassung aus Sicht der Anpassung von Technik für Ingenieurswissenschaften“
(3) die Erprobung des entwickelten Bildungsmoduls an mindestens fünf kooperierenden deutschen Hochschulen in dafür geeigneten Studienmodulen;
(4) die Evaluation der Anwendung und Akzeptanz des Bildungsmoduls Klima ROBUST und des Blended-Learning Konzepts durch Lehrende und Studierende;
(5) die parallele Etablierung eines Netzwerks aus Lernenden, Lehrenden sowie Forschenden und Akteuren der Klimaanpassung von Technik (auf Basis einer digitalen Netzwerkplattform).
Das Projekt wird durch gefördert vomBMUV. Projektträger ist die ZUG